Meine 5 Lieblingstipps zum Sprachen lernen im Alltag
Mein Freundin Rachel von www.theoutdoorbilinguallearner.com hat mich gebeten einen Gast-Blog für sie mit meinen 5 Lieblingstipps zum Fremdsprachen lernen zu schreiben.
Ich liebe ihren Blog und hab das super gerne gemacht! Auf Englisch findest du bei ihr den Blogbeitrag und hier bei mir auf Deutsch.
Und natürlich gibt es weiter unten auch ein kleines Freebie zum Gleich-Mitmachen- und-Ausprobieren!
Legen wir mal gleich los.
Mein absoluter Favorit ist Tipp 1 und meine Kinder lieben Tipp 3 - nur falls du dich gefragt hast, wie die Vorlieben bei uns und den Räuberkindern sind.
Lass mich auch gerne wissen, was dein Lieblings-Geheim-Tipp zum Fremdsprachen lernen ist! Schreib mir an ronja@raeuberkinder.net
Tipp Nr. 1: Mach das Sprachen lernen zu einem Teil deines normalen Tages
Mein Leben ist und war schon immer voll und chaotisch. Wenn also etwas nicht ein natürlicher Bestandteil meines Tagesablaufs ist, fällt es meist hinten runter.
Bei uns findest du überall im Haus auf Regalen und Wänden Zettel und Karten mit Wörter und Sätzen. Ich bin ein großer Fan von Aus-Versehen-Lernen :)
Unsere Lieblingsspiele wie „Siedler von Catan“ oder UNO spielen wir in unserer Lernsprache: momentan Dänisch.
Tipp Nr. 2: Lern zuerst die Wörter, die du auch wirklich nutzt!
Ich pendle nirgends mit der Bahn hin und habe auch keinen traditionellen Arbeitsplatz mit Kollegen, also haben viele Wörter, die als Erstes in Kursen und Selbst-Lern-Büchern vorkommen für mich keinen praktischen Nutzen.
Unsere Herangehensweise startet mit Wörtern und Sätzen, die wir tatsächlich brauchen! Zum Beispiel einem anderen Hundehalter beim Spaziergang mitteilen können, dass unser Hund männlich und 2 Jahre alt ist und wahnsinnig gerne mit seinem Hund spielen würde.
Höfliche Sätze, wie „Entschuldigung“, „Danke schön“ oder „Wie sagt man…?“
Oder Spielverabredungen und Ähnliches zu besprechen können.
Das, was ich wirklich im Alltag brauche.
Und wenn du in deinem Umfeld deine Lernsprache gerade nicht anwenden kannst, kannst du schauen, ob du vielleicht eine Online-Community findest? Dann sind es vielleicht Rezepte, Nähanleitungen oder Kniffe bei Online-spielen. Oder ein Bücherclub. Und dein Lern- Vokabular und deine benötigte Grammatik richten sich danach.
Der Rest kann später kommen.
Tipp Nr. 3: Seltsame Dinge merkt man sich leichter! Das kannst du auch für das Sprachen lernen nutzen!
Wenn du dir den kleinen Zeh stößt und das Wort, was du dir dann verkneifst, weil deine Kinder im Raum sind?
Genau! Das sind die Wörter, an die man sich am leichtesten erinnert :)
Meine 11-jährige Tochter schimpft übrigens am liebsten auf französisch.
Aber nicht nur Schimpfwörter fallen darunter!
Mein kleiner Sohn ist 8 Jahre alt und kennt das Wort für "Pups" in 7 Sprachen. Falls du dich also jemals gefragt haben solltest, was das auf Dänisch heißt: "numse gas".
Er kichert jedes Mal, wenn er oder jemand anderes es sagt.
(Aber ich wette, du hast auch gerade dein erstes dänisches Wort gelernt!)
Tipp Nr. 4: Fang einfach wieder an!
Wenn du dein Sprachen-lernen vernachlässigt hast, starte einfach wieder.
Leben passiert und Chaos ist das „Normal“ und in den wenigsten Familien die Ausnahme.
Investier keine Zeit und Energie in Selbstvorwürfe.
Schnapp dir eine Übung und wenn es nur das Einschalten des Radios in deiner Lernsprache ist. Hauptsache, du startest wieder!
Tipp Nr. 5: Probier Neues aus und misch deine Sprach-Lern-Routine auf!
Manchmal fängt man an, das Lernen einer Sprache zu vernachlässigen, weil man die bisherige Art sie zu lernen nicht mehr mag.
Experimentiere mit verschiedenen Möglichkeiten!
Die 4 Grundfertigkeiten einer Sprache sind: Sprechen, Schreiben, Lesen und Hörverstehen.
Probier doch mal dein Lieblingsbuch noch einmal in deiner Lernsprache zu lesen. Oder schreib alle deine Textnachrichten nur noch in deiner Lernsprache oder deine Lieblingsserie oder deine Gespräche beim Essen oder oder oder. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, eine Sprache zu lernen.
Nutze das, was du wirklich gerne magst und experimentiere damit!
Ich hoffe, für dich war auch etwas dabei und du hast (wieder) Lust auf Sprachen-Lernen!
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